(English version on the 2nd page)
Herzlich Willkommen zu unserem zweiten Blog in Österreich.
Nun sind wir bereits sechs Wochen in Österreich und durften schon einiges erleben. Bei der Arbeit können wir bereits tatkräftig mithelfen. Wie schon im ersten Blog erwähnt, werden hier in Leobendorf sämtliche Maschinen für die Waffelproduktion hergestellt. Unsere Aufgabe in der Inbetriebnahme besteht darin, das Programm in die Maschine zu laden, verschiedene elektrische Bauteile einzustellen, Sensoren zu testen, Fehler zu beheben und die Maschine schliesslich in Betrieb zu nehmen.
Die Funktionsweise eines Ofens ist keine Hexerei. Ein Ofen besteht aus etwa 100 Backplatten, die jeweils Platz für fünf Waffeltüten bieten. Wie im Video zu sehen ist, wird der Teig durch einen Arm in die Backplatten gespritzt. Anschliessend werden die Backplatten verschlossen und in den 220 Grad warmen Ofen transportiert. Nachdem die Backplatten einmal im Kreis gefahren und die Waffeltüten fertig gebacken sind, öffnen sich die Backplatten wieder und die fertigen Waffeltüten fallen auf ein Förderband.
Die Öfen werden immer mit Produkt getestet, nur so kann sichergestellt werden, dass alles funktioniert.
Letzte Woche hatten wir die Gelegenheit, in der Teigküche mitzuarbeiten. Wir haben 400 kg Teig für eine Keksmaschine hergestellt. Anschliessend haben wir den Teig in eine Teigpumpe gegeben, sodass der Teig in die Maschine gepumpt werden kann. Wie im Video zu sehen ist, bewegen sich die Teigdrüsen synchron mit dem Förderband, um schön runde Kekse zu erzeugen. Bis anhin wurde die Maschine in Dänemark hergestellt. Jetzt muss die Maschine hier in Leobendorf hergestellt werden, weil der Standort in Dänemark schliessen wird.
Am Abend bereiten wir stets gemeinsam das Abendessen zu. Dabei wechseln wir uns täglich ab: Einer übernimmt das Kochen, während der andere sich um das Aufräumen der Küche kümmert. Vielfältige Gerichte kochen wir nicht so oft. Meistens machen wir einfache Klassiker wie Bolognese, Rahmsauce, Carbonara, Chicken Wings oder Mozzarella-Sticks mit Nudeln. Selbstgemachte Burger haben uns auch schon gut geschmeckt. Manchmal gehen wir auch auswärts essen, wie man auf dem Bild sieht.
In der Freizeit konnten wir bis jetzt ebenfalls einiges erleben. Wir besuchten das Schloss Schönbrunn, das uns mit seiner Architektur, dem Garten und dem Zoo beeindruckte. Im Kunsthistorischen Museum bewunderten wir die vielfältige Sammlung weltberühmter Kunstwerke. Ein Besuch im Prater brachte uns Nervenkitzel und Spass, besonders bei einer Fahrt mit dem Karussel in 117 Meter Höhe. Wir machten auch einen Ausflug nach Bratislava, wo wir die Altstadt erkundeten. Das Wiener Rathaus beeindruckte uns mit seiner prächtigen Fassade. Die Mariahilfer Strasse, die längste Einkaufsstrasse in Wien. Wir waren auch noch an einem Fussballspiel von Rapid Wien gegen AC Milan. Das Testspiel ging 1:1 aus und war sehr interessant. Ausserdem bekamen wir Besuch aus der Schweiz. Unsere Eltern waren für ein paar Tage hier. In der Diashow unten seht ihr ein paar Bilder von unseren Erlebnissen.
Diesen Sonntag sind auch drei ausgebildete Schweizer nach Österreich gereist, um in Leobendorf Unterstützung zu leisten. Sie wohnen wie wir im selben Wohnblock. Da sie mit dem Auto hierhergekommen sind, können wir gemeinsam mit ihnen zur Arbeit fahren. Statt 1 Stunde und 10 Minuten benötigen wir nun nur noch 20 Minuten für den Arbeitsweg, was sehr angenehm ist.
Wir freuen uns jetzt noch auf die letzten zweieinhalb Wochen hier und bis zum nächsten Blog.
Brian und Andrin
Danke für den spannenden Blog. Ich freue mich auf die nächsten Wochen mit euch in Wien.
Hallo Brian & Andrin,
toll zu lesen wieviele neue Eindrücke ihr sammeln konntet, auch außerhalb der Arbeitswelt.
Ich möchte euch nochmal herzlich für euren Einsatz in den unterschiedlichen Bereichen danken!
Ich denke das Feedback vom Team Biscuit spricht für sich:“… ohne die Unterstützung durch unsere Kollegen aus der Schweiz hätten wir das nicht so hinbekommen!“
Beste Grüße
Florian